Dogmatic knowledge

Ohne einen „archimedischen Punkt“, so meint [Husserl], müsse man „alle Vernunft und Erkenntnis preisgeben“. Offen­bar konnte er sich keine Alternative zur klassischen Idee des Wissens und zum klassischen Erkenntnisideal vorstellen und glaubte daher, um jeden Preis an seiner Evidenzthese festhalten zu müssen. Wer so denkt, ist aber auf dem besten Wege, dieses Erkenntnisideal zu dogmatisieren. Wer ohne sicheres Fundament der Erkenntnis nicht auskom­men zu können meint, der wird sich darum bemühen, ein solches Fundament – und sei es auf noch so künstliche und willkürliche Weise – zu installieren. [12]

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