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Niceness is the enemy of fairness

The problem, of course, is that niceness is overrated as a virtue. Many cultures are nice. The Southern antebellum aris­tocracy was marvellously well-mannered; its members left tasteful calling cards, entertained gracefully, and conducted their personal affairs with the utmost discretion. But they had few other virtues; in fact, it was the practice of niceness that helped to keep other values, such as fairness, at bay. Fairness sometimes requires that surfaces be disturbed, that patterns of cordiality be broken, and that people, rudely and abruptly, be removed from their place. Niceness is the enemy of fairness.

Defending the indefensible

Popper setzte dem Neomarxismus Marcuses sein Konzept der „offenen Gesellschaft“ entgegen, deren zentrale Merk­male die freie Diskussion und Institutionen seien, die „den Schutz der Freiheit und der Schwachen“ garantieren. Von einer Unterdrückung oder von antagonistischen Klassengegensätzen in den westlichen Ländern zu sprechen, lehnte er ab. Von seiner positiven Einschätzung der USA rückte er auch angesichts des Vietnamkriegs nicht ab. Er wies viel­mehr darauf hin, dass es die Opposition innerhalb der USA gewesen sei, die die Regierung zu dem Eingeständnis gezwungen habe, dass der Vietnamkrieg ein großer Fehler gewesen sei. Genau dieser Einfluss der Opposition aber weise die USA als eine offene, zur Selbstkorrektur fähige Gesellschaft aus. Popper vergaß auch nicht zu erwähnen, dass es gerade die westliche Demokratie sei, die es den Neomarxisten erlaube, ihre Ideen zu verbreiten. Der von den Marxisten behaupteten Ohnmacht und Determination des Individuums durch gesellschaftliche Verhältnisse setzte er die Überzeugung entgegen, dass der Mensch mithilfe der Vernunft die Gesellschaft verändern kann und dass die poli­tische Macht in der Lage ist, die ökonomische Macht zu kontrollieren. [150]