Wenn es keine Wahrheit gibt, dann ist es legitim, auf diese oder jene Weise zu denken, als jemand, der zufälligerweise dieses oder jenes ist. So wie man schwarze, braune, rote oder blonde Haare hat, weil man eben so ist, sondert man auch diese oder jene Gedanken ab. Das Denken ist damit wie die Haare Produkt eines körperlichen Ausscheidungsprozesses.
Erkennt man an, dass es eine Wahrheit gibt, darf man nur denken, was wahr ist. Dann denkt man etwas nicht, weil man zufälligerwise Franzose ist oder Katholik oder Sozialist, sondern weil das unwiderstehliche Licht der Evidenz so und nicht anders zu denken verpflichtet.
… In jedem Fall gewährt das innere Licht jedem, der es befragt, immer eine offenkundige Antwort. Der Inhalt der Antwort ist mehr oder weniger affirmativ; das ist nicht wichtig. Er kann stets revidiert werden: korrigiert werden jedoch kann er nur aus einem Mehr an innerem Licht heraus. [20-1]
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